“Gute” Kunst – und? Kriterien identifizieren und diskutieren

Branchentreff
Podiumsdiskussion
9. November 2018 | 11:30
Theaterdiscounter, Klosterstraße 44, 10179 Berlin

“Gute” Kunst – und? Kriterien identifizieren und diskutieren

Grundlage des (Be)Urteilens im künstlerischen Bereich ist die wenig definierte und selten offen diskutierte Kategorie „Qualität“, die sich hinter Formulierungen wie „es funktioniert (nicht)“ überall in künstlerischen Produktions- und Bewertungsprozessen wiederfindet, und schließlich offenbar das letzte schlagende, dem Legitimationszwang enthobene Argument bleibt. Aber worin genau besteht „Qualität“? Und dient das Sprechen über diese Kategorie dem Schutz künstlerischer Freiheit oder verhindert es letztendlich eine Auseinandersetzung mit Kriterien, Gerechtigkeit und Transparenz? Die Diskutant*innen des Panels unternehmen den Versuch, den Qualitätsbegriff aktuell zu diskursivieren und alternative Benennungen zu finden. Sie stellen sich in einem offenen Gespräch gemeinsam mit den Besucher*innen die Frage, nach welchen Kriterien sie Kunst beurteilen, ob es so etwas wie einen „Kanon“ der freien Szene gibt und was eigentlich mit nicht „guter“ Kunst passiert.

Moderation:
Daniel Schrader (Ballhaus Ost)

Beteiligte:
Aline Benecke (Künstlerin, Dramaturgin und Doktorandin an der Akademie der Bildenden Künste Wien / P.hD-In-Practice)
Martine Dennewald (Künstlerische Leitung Theaterformen, Hannover / Braunschweig)
Tucké Royale (Theatermacher, Autor, Musiker, Berlin)
Sophia Stepf (Regisseurin und Kuratorin, Berlin)
Christine Wahl (Theaterkritikerin, Berlin)