Fachtag „Wahrnehmungen“
Fachtag „Wahrnehmungen“
Auch in diesem Jahr widmen wir der Perspektive unserer Zuschauer:innen sowie der Vermittlungspraxis einen Fachtag – und zwar endlich wieder live! Gemeinsam mit Ihnen und Euch möchten wir uns Wahrnehmungsperspektiven und -gewohnheiten bewusst machen. Aus welcher Position heraus schauen wir uns Produktionen an? Inwieweit spielen unsere Identität, unser Körper, aber auch Faktoren wie Raum und Sprache eine Rolle?
Fachtag „Wahrnehmungen“
7. Dezember 2021, 10:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Theater im Delphi, Gustav-Adolf-Straße 2, 13086 Berlin
Der Fachtag findet in deutscher Sprache statt. Bei Bedarf kann eine englische Flüsterübersetzung angeboten werden. Diese oder weitere Bedarfe, Fragen und Anregungen können uns gerne bis zum 28. November per E-Mail mitgeteilt werden. Die Anmeldung ist möglich bis zum 5. Dezember 2021, bitte den vollen Namen, Adresse und Telefonnummer angeben: fachtag2021 [at] pap-berlin.de.
Der Fachtag wird aktuell als Präsenz-Veranstaltung geplant. Aufgrund der Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung, ist die Teilnehmer:innen-Zahl allerdings begrenzt. Um trotzdem möglichst vielen Interessierten die Inhalte zugänglich zu machen, planen wir ein digitales Zusammenkommen im Januar 2022.
Programm
ab 10:00 Uhr: Anmeldung & Café
Vormittagsblock: Impulse und Gesprächsrunde
Wir starten den Tag mit kurzen Impulsen aus unterschiedlichen Perspektiven und tauschen uns in einer anschließenden Gesprächsrunde aus.
10:30 Uhr: Begrüßung und Programmvorstellung
10:40 Uhr: Impulsvorträge
Akteur:innen der Kulturszene nähern sich aus verschiedenen Perspektiven den Themenschwerpunkten des Fachtages
Perspektivwechsel oder „Wir sehen die Welt nicht wie sie ist, sondern wie wir sind.“
Von Sandra Rasch (Theaterpädagogin, RambaZamba Theater)
Nach einer Theateraufführung reden die Zuschauer:innen über das, was sie gesehen haben. Das Publikum dekodiert in der Regel „die Zeichen“, die sie auf der Bühne sehen. Was aber passiert mit dem Publikum, wenn ein inklusives Ensemble auf der Bühne steht? Haben die unterschiedlichen darstellenden Körper einen Einfluss darauf was die Zuschauenden sehen und wie sie dieses Gesehene interpretieren?
Klasse und Körper
Von Josephine Findeisen (Performerin & Choreographin)
Gemeinsam hören wir ein kurzes Audiostück aus der Recherche „A WORK THAT DOESN'T WORK or WE MIGHT AS WELL BE ON CRYSTAL” (2017). Die mehrteilige Recherche verhandelt körperliche Auswirkungen von Armut und Klassenunterschieden sowie soziale Codes in Tanz- und Kulturinstitutionen (im deutschsprachigen Raum). Im Anschluss folgt ein kurzer Impuls zu klassismus-kritischen Perspektiven.
Das Leben – Jede:r weiß, wie es ist zu sein?
Von Mmakgosi Kgabi (Theater-, Improvisationskünstlerin und Performance Coach)
Weitere Referent:innen werden noch bekannt gegeben.
11:15 Uhr: Kaffeepause
11:30 Uhr: Gesprächsrunde zum Thema „Wahrnehmungen“
Moderiert von Dr. Carina Pape (Philosophin)
12:30 Uhr: Mittagspause
Nachmittagsblock: Workshop, Ideenvorstellung & Brainstorming, Ausklang
Die Workshops öffnet den Raum, um sich auf weiteren Ebenen aktiv mit der eigenen Wahrnehmung auseinanderzusetzen.
13:30 Uhr: Vorstellung der Workshops
14:00 Uhr:
Workshop A: „Art in Private: The Perceptual Notion of Creating“ (in Englischer Sprache)
Von und mit Golnar Tabibzadeh (bildende Künstlerin, Geschichtenerzählerin, visuelle Forscherin)
Workshop B: „Mit Ohren Sehen“
Von und mit Lavinia Knop-Walling (Erzählerin, Workshopleiterin, Bloggerin)
„Mit Ohren Sehen“ ist ein Workshop, in dem Kulturschaffende und Inklusionsinteressierte lernen, mit Ohren und Händen zu sehen. Blinde Menschen kämpfen tagtäglich mit Vorurteilen, die bestimmen, was sie können und was nicht. Oft werden sie ungefragt angefasst, kommentarlos verschoben und als hilflos abgestempelt.
In zwei Stunden lernen die Teilnehmer*innen anhand von praktischen Übungen, wie man sich blind im Raum orientiert, welche Hindernisse blinden Menschen im Theater begegnen und wie Kulturangebote zugänglicher gestaltet werden können. Geleitet wird der Workshop im Dunkeln von Lavinia Knop-Walling. Lavinia ist selbst blind und arbeitet freiberuflich für inklusive Kulturprojekte wie dem „Berliner Spielplan Audiodeskription“ von Förderband e.V. und „Find Your Voice“ von Kulturregen gUG.
16:00 Uhr Ideenvorstellung & Brainstorming: Ein Freund:innenkreis für die freien Szene
Im Frühjahr 2022 startet das Performing Arts Programm Berlin das Projekt „Freund:innenkreis der Berliner Freien Szene der darstellenden Künste“. Wir möchten unsere aktuellen Pläne für das Projekt vorstellen und uns persönlich über Wünsche und Bedarfe austauschen.
Ab 16:30 Uhr lassen wir den Tag gemütlich bei Glühwein, Tee und Lebkuchen ausklingen.
Wichtige Informationen für die Anmeldung
Wir versuchen, unsere Veranstaltungen so zugänglich wie möglich zu gestalten. Der Fachtag findet in deutscher Lautsprache statt. Bei Bedarf kann eine englische Flüsterübersetzung angeboten werden. Wir bitten darum, uns diese oder weitere Bedarfe, Fragen und Anregungen bis zum 28. November per E-Mail mitzuteilen: fachtag2021 [at] pap-berlin.de.
Eine Anmeldung ist bis zum 5. Dezember 2021 ebenfalls an diese E-Mail-Adresse möglich. Bitte den vollen Namen, Adresse und Telefonnummer angeben.
Der Fachtag wird derzeit als Präsenz-Veranstaltung geplant. Das Theater Delphi Berlin verfügt über eine maschinelle Lüftungsanlage. Aufgrund der aktuellen Situation sind neue Vorgaben durch den Senat und damit einhergehend Veränderungen am Hygienekonzept jederzeit möglich. Wir streben aktuell eine 2G+ Regelung (nachweislich geimpft oder genesen + zusätzlich ein tagesaktuelles, negatives Schnelltest-Ergebnis) an. Das Hygienekonzept wird nach Anmeldung Anfang Dezember bereitgestellt.