Open Call: Spielstätten-Partnerschaften für die Publikation „Wahrnehmungen“ (AT)

Wer kann sich beteiligen?
Alle Spielstätten der Berliner freien Szene, die bereit sind, ausgewählte Vermittlungsformate zwischen Februar und Mai 2022 zweimal zu hosten.
 
Bewerbungsschluss: 25. Oktober 2021
 
Was prägt unsere Wahrnehmung als Zuschauer:innen? Aus welcher Position schaue ich mir ein Theaterstück an? Spielt unsere Identität, unsere Selbstwahrnehmung eine Rolle bei der Kunstrezeption? Und wenn ja, welche? Unter welchen (körperlichen) Voraussetzungen nehme ich eine künstlerische Erfahrung wahr? Inwieweit prägt auch der Spielort meine Empfindung?
 
Vermittlungsformate können die Zuschauer:innen dazu anregen, die Aufmerksamkeit auf die eigene Wahrnehmung einer künstlerischen Arbeit zu lenken und diese zu hinterfragen. Dazu laden wir Akteur:innen der freien Szene ein, bis zu drei neue Formate zu entwickeln und zu testen (ein weiterer Open Call dazu folgt). Die Formate sollen es gezielt ermöglichen, die eigene Perspektive zu untersuchen.
 
Das Projekt möchten wir in Zusammenarbeit mit Spielstätten der Berliner freien Szene durchführen. Daher suchen wir zunächst Spielstätten-Partner:innen, die das Projekt begleiten und die neuen Formate testen möchten.
 
Insgesamt werden bis zu drei neu konzipierte Vermittlungsformate zwei Mal an drei Berliner Spielstätten getestet, weiterentwickelt und angepasst. Die ausgewählten Formate werden zusätzlich in einer Publikation präsentiert, begleitet von Wahrnehmungsberichten der Spielstätten-Partner:innen und ergänzt durch Textbeiträge zu bereits existierenden Formaten und Erfahrungen der Berliner freien Szene.
 
Was passiert genau?
Wir suchen Spielstätten, die das Projekt hosten und inhaltlich begleiten möchten. Die Spielstätten nehmen zu einem späteren Zeitpunkt auch am Auswahlprozess der Vermittlungsformate teil. In der Testphase sollen zwei Vorstellungen im eigenen Spielplan von Februar bis Mai 2022 ausgewählt und für die Erprobung der Formate angeboten werden. Idealerweise kann auch eines der geplanten Werkstatt-Formate (siehe nachfolgender Zeitplan) in der Spielstätte veranstaltet werden. Ein Team-Mitglied der Spielstätte sollte bei jedem Test anwesend sein und an der Feedback Runde im Anschluss teilnehmen. Ein kurzer schriftlicher Beitrag, der die Erfahrung aus der Sicht der Spielstätte reflektiert, ist für die Publikation erwünscht. Die erste Publikation zum Thema Kulturvermittlung und Besucher:innen-Forschung „Zwischen Publikum und Bühne“ ist hier zu finden.
 
Wie kann ich mitmachen?
Bewerbungsschluss für Spielstätten ist der 25. Oktober 2021.
Wir bitten um eine Bewerbung mit folgenden Texten:

• Profilbeschreibung der Spielstätten
• Kurzes Motivationsschreiben zur Teilnahme am Projekt

Bewerbungen sind per E-Mail zu richten an nathalie.frank [at] pap-berlin.de.

Wir streben an, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt in unseren Projekten widerspiegelt und begrüßen deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Spielstätten mit Ausrichtung auf Inklusion und kulturelle Diversität.

 
Zeitplan des Projekts (Änderungen vorbehalten):

Oktober 2021:
Open Call für Autor:innen von Vermittlungsformaten
 
November 2021:
Auswahl von bis drei Spielstätten Partner:innen durch einen Expert:innen-Beirat
 
Dezember 2021:
Auswahl von bis zu drei Vermittlungsformaten durch einen Expert:innen-Beirat unter Einbeziehung der Spielstätten-Partner:innen
 
Januar 2022:
Auftakt: Die Autor:innen der ausgewählten Ideen werden zu einem Werkstatt-Format eingeladen. Neben der Gelegenheit zum Austausch und Input zu Vermittlungsformaten werden bei der Werkstatt Ziele, Abläufe und praktische Bedingungen der Formate geklärt.

Open Call für weitere Textbeiträge für die projektbegleitende Publikation
 
Februar bis Mai 2022:
Testphase: Jedes neu konzipierte Format wird zweimal bei den drei Spielstätten-Partner:innen getestet und bearbeitet. Nach jedem Test gibt es eine Feedback-Runde.

Auswahl von bis zu sechs weiteren Textbeiträgen durch den Expert:innen-Beirat unter Einbeziehung der Spielstätten-Partner:innen.
 
Juni 2022:
Abschluss der Testphase: Die Autor:innen der Formaten werden zu einem Werkstatt-Format eingeladen. Die Testphase wird reflektiert und die schriftlichen Beiträge besprochen.
 
Juli 2022:
Es entstehen Textbeiträge von den Autor:innen der Formate sowie von den Spielstätten, die aus unterschiedlichen Perspektiven die Erfahrung reflektieren.
 
Oktober 2022:
Release der Publikation: Alle Beteiligten sind zur feierlichen öffentlichen Präsentation der Publikation eingeladen.