Neue Erzählungen von Affekten in den Kulturen der Gegenwart
Neue Erzählungen von Affekten in den Kulturen der Gegenwart
Erzählmechanismen in gegenwartsprägenden Knallern wie „Game of Thrones" oder „Dunkirk" verlassen traditionelle Strukturen und wirken auf diese Art viel unmittelbarer auf die Zuschauer*innen, „affecten“ sie. Auch in den Performing Arts gibt es vermehrt Strukturen, die auf eine affektive Komponente des Publikums abzielen, z.B. scheinen in installativen Räumen die Affekte des Publikums anspielbarer, als von der Bühne herab. Auch bestimmte Inszenierungen von „authentischen“ biographischen Inhalten wirken stark auf Affekte. In der Gesellschaft sind die Schneisen affektgesteuerter und affektorientierter Politik offensichtlich. Zusammenhänge zwischen soziologischen Entwicklungen und künstlerischen Strömungen anhand von konkreten Beispielen aus verschiedenen Genres zu beschreiben, sie einzuordnen und dem Publikum Übertragungen zu ermöglichen, ist Ziel des Gesprächs.
Beteiligte:
Dr. Kirsten Maar (FU Berlin / Hauptstadtkulturfonds)
Veit Sprenger (Showcase Beat Le Mot)