Podiumsgespräch: Die „große Form“ im Tanz und im Musiktheater

Branchentreff
Podiumsdiskussion
25. Oktober 2014 | 16:00
Ballhaus Ost, Pappelallee 15, 10437 Berlin

Podiumsgespräch: Die „große Form“ im Tanz und im Musiktheater

Die Frage nach der „großen Form“ – in Tanzdebatten seit längerem präsent – geht im choreografischen Denken sehr unterschiedliche Differenzierungen ein. Dabei geht es nicht allein um die Bespielung großer Bühnen unter Einsatz aller möglichen Bühnenmittel, sondern es treten weniger offensichtliche Aspekte ins Zentrum der Diskussion. „Große Form“ zeigt sich auch in der Kontinuität einer künstlerischen Handschrift, im Durcharbeiten einer Idee über mehrere Produktionen hinweg oder in partizipativen Formaten, die das Publikum mit einbinden.
Auf dem Podium werden diese Praktiken aus dem Tanz aufgegriffen und durch ästhetische / konzeptuelle Ansätze der „großen Form“ im Musiktheaterbereich gespiegelt. Welche Tendenzen und Visionen existieren hier? Die VertreterInnen beider Sparten stellen sich u.a. den Fragen: Gibt es ein utopisches Denken der KünstlerInnen, das jenseits des Projektförderpragmatismus stattfindet? Existiert eine „Krise der großen Form“ oder ist umgekehrt die Sehnsucht nach großen Produktionen ein von außen an die Kunst herangetragenes Bedürfnis der VeranstalterInnen und ProduzentInnen?
Die Spanne von künstlerischen Überlegungen und (infra-)strukturellen Möglichkeiten soll in der Diskussion kritisch reflektiert werden.
 

Moderiert von Prof. Susanne Foellmer diskutieren: Cristina Ciupke, Jutta Hell (Rubato), Nir de Volff, Oliver Proske (Nico & the Navigators), Sven Holm (NOVOFLOT).