Audioarchiv

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Hier findet ihr zum Nachhören die Aufnahmen der Veranstaltungen "In and Out – über Räume des Widerstands und Empowerments", "Internationalisierung der freien darstellenden Künste" und "Freie künstlerische Arbeit stärken! Wirkung des Performing Arts Programm auf Ökonomie & Vertretungsstrukturen."

In and Out – über Räume des Widerstands und Empowerments

Rassismus ist ein strukturelles Problem und durchdringt alle Sphären der Gesellschaft, darunter auch die Kunst. Daher schaffen sich Menschen, die von dieser Diskriminierung betroffen sind, ihre eigenen Räume, seien es physische Orte oder Arbeitsgruppen, Ensembles usw., in denen ihre existenziellen und ästhetischen Realitäten in den Fokus treten. Wie entstehen diese Räume und welche Bedeutung hat ihre Existenz für die Beteiligten? Unter welchen Bedingungen existieren sie? In welchem Umfang und auf welche Weise beeinflussen diese Bedingungen ihre Arbeitsweise? In welchem Verhältnis stehen sie zu anderen, überwiegend weißen Räumen?

Nach vier Kurzimpulsen über die Konstruktion von alternativen Räumen, damit verbundene Herausforderungen, aber auch Chancen, kommen wir mit dem Publikum ins Gespräch und öffnen die Diskussion. Neben Vernetzung steht konkreter Wissenstransfer über mögliche Strategien und Mittel im Vordergrund.

Mit Saraya Gomis (Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung), Jasmin Ibrahim (Theater X) und Barbara Santos (Kuringa)

Moderation: Aidan Riebensahm (freischaffende:r Dramaturg:in und Mitglied der Initiative Solidarität am Theater)

In deutscher und englischer Lautsprache.

Internationalisierung der freien darstellenden Künste

Ob durch Festivals, Netzwerke, Delegationsreisen oder in internationalen Messen: Es gibt viele Möglichkeiten, die Freie Szene Berlins auf internationaler Ebene sichtbarer zu machen und Künstler:innen miteinander zu vernetzen. In den vergangenen zwei Jahren haben wir jedoch feststellen müssen, dass die Zusammenarbeit über die eigenen Ländergrenzen hinaus aufgrund von Klimakrise, Krieg und Pandemie nicht mehr selbstverständlich ist. Welche Vor- und Nachteile sehen wir in der transnationalen Arbeit? Was haben wir durch die Pandemie gelernt? Worauf müssen wir bei internationalen Kooperationen verstärkt achten? Und vor allem: Wie können wir bestehende Netzwerke, Allianzen und Bündnisse auch in herausfordernden Zeiten pflegen und ausbauen?

Mit Nisha Anders (Goethe-Institut, angefragt), Julia Cozic (CFB - Centre Français de Berlin), Thomas F. Eder (Ludwig-Maximilians-Universität München), Jorge Tejedor (MeetYou Festival Valladolid) und weiteren Gästen

Moderation: Caroline Galvis (Freie Theatermacherin & Kulturmanagerin)

In englischer Lautsprache.

Freie künstlerische Arbeit stärken! Wirkung des Performing Arts Programm auf Ökonomie & Vertretungsstrukturen

Seit 2013 arbeitet das PAP an der strukturellen Stärkung, Professionalisierung und Vernetzung der freien darstellenden Künste in Berlin. Damit wirkt das Projekt nicht nur in entscheidendem Maße auf die Entwicklung des Kulturstandorts Berlins ein, sondern verändert auch die Rolle des LAFT Berlin als kulturpolitische Vertretung der Szene.

Nach 10 Jahren ist es höchste Zeit Bilanz zu ziehen: Das PAP wird nun wissenschaftlich evaluiert. So untersucht Dr. Janet Merkel vom Fachgebiet für Stadt- und Regionalökonomie der TU Berlin die Auswirkungen des Projekts auf die wirtschaftliche Situation der Freien Szene und des Standorts Berlin. Dr. habil. Alexandra Manske wiederum fragt nach den Wirkungen des Programms auf kulturpolitische Vertretungsstrukturen. 

Beim 10. Branchentreff geben sie einen Einblick in ihre Methodologie und teilen erste Ergebnisse ihrer Untersuchungen. Und die aktuelle Umfrage zum PAP kann auch direkt vor Ort ausgefüllt werden!

Mit Dr. Janet Merkel (Soziologin, Arbeitsschwerpunkte u.a. Stadtentwicklung, urbane Ökonomien, Kunst- und Kreativwirtschaft) & Dr. habil. Alexandra Manske (Soziologin, Arbeitsschwerpunkte u.a. Arbeit und Gesellschaft, Kulturbereich und Kreativökonomie)

Moderation: Jan-Tage Kühling (Performing Arts Programm Berlin)

In deutscher Lautsprache.